Online-Einführung in die Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP)

Die Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP) ist eine konsequente Anpassung der psychoanalytischen Behandlungsmethode an die Besonderheiten der Borderlinestörung. Zentral sind das Begrenzen destrukti- ven Agierens und das Fokussieren auf die Übertragungsbeziehung zwischen Therapeut:in und Patient:in im „Hier-und-Jetzt“.

Ziel der Behandlung ist, diejenigen Bereiche des Verhaltens und der inneren Welt der Patient:innen durchzuarbeiten und strukturell zu verändern, die zu den charakteristischen, sich wiederholenden maladaptiven Verhaltensmustern, den chronischen affektiven und kognitiven Störungen und den schweren Beeinträchtigungen der Beziehungen führen.

Die TFP eignet sich für die Behandlung sowohl von Borderline-Persönlichkeitsstörungen als auch von anderen Persönlichkeitsstörungen sowie für Patient:innen mit komorbiden Ess- und Somatisierungsstörungen oder Abhängigkeitserkrankungen. Mittlerweile wurde die TFP auch für die Behandlung der neurotischen Persönlichkeitsorganisation adaptiert. Weitere Anwendungsgebiete sind die TFP-A für Kinder und Jugendliche und die TFP im stationären Setting.

Das aktive therapeutische Vorgehen konzentriert sich von Anfang an auf die Deutung unbewusster Objektbeziehungsdyaden, die sich im „Hier-und-Jetzt“ der Übertragung oft als typische Rollenpaare (z. B. „Opfer“ vs. „Täter“) manifestieren.

Seminarleitung:

Dr. Bernhard Brömmel,
FA für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Psychotherapeut, Lehrtherapeut (KIP)
TFP-Trainer und -Supervisor

Termine:

28. März 2025, 14h-15h
23. Mai 2025, 17-18h

Ort: Zoom